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Polizisten bespuckt, beleidigt, getreten und geschlagen

Hauptstr. - 06.08.2015

Tatort gestern Abend in Weisweiler, ein
Mehrfamilienhaus auf der Hauptstraße. Gleich mehrere Anwohner rufen
die Polizei. Einhelliger Tenor: Aus einer Wohnung dringen Schreie,
Möbel werden zertrümmert. Es hört sich schlimm an. Als die Polizei
eintrifft, schlagen sich ein Mann und eine Frau im Innenhof des
Hauses. Ihre Kleidung ist blutverschmiert. Bei der Frau kann man
Schnittwunden am Unterarm erkennen. Der Mann hat einen Schnitt im
Brustbereich. Von einem Messer ist nichts zu sehen. Sichtlich
alkoholisiert haben sich beide richtig in Rage geschlagen, wobei die
Aggression eindeutig von der Frau ausgeht.

Eine Polizistin und ihr Kollege gehen dazwischen. Versuchen die
beiden zu trennen. Werden fortan selber zur Zielscheibe fieser
Attacken. Beide, sowohl der 28-jährige Mann als auch die 27-jährige
Frau, haben neue Blitzableiter gefunden. Die Polizei. Die Beamtinnen
und der Beamte werden bespuckt, getreten und geschlagen. Handys,
Funkgeräte gehen zu Boden. Die Ordnungshüter setzen sich durch,
müssen hierzu den Schlagstock einsetzen. Mit Verstärkungskräften
gelingt es, den beiden Handschellen anzulegen. Was sie aber nicht
dran hindert, die Beamten weiter zu bespucken. Schließlich wird dem
28-Jährigen ein Mundschutz übergestülpt. Er und seine Begleiterin
werden festgenommen und ins Polizeipräsidium gebracht. Unterwegs
prasselten auf die Beamtinnen und Beamten die heftigsten
Beleidigungen und Verwünschungen bis hin zu Bedrohungen nieder: Man
werde die Beamtin vergewaltigen, die Familien umbringen, den Beamten
die Kehle durchschneiden...

Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung wurde ein Messer
gefunden, das die Tatwaffe sein könnte. Die Wohnung selber glich
einem Schlachtfeld. Sämtliche Möbel waren zerschlagen, Scherben lagen
auf dem Boden. Bewohnbar sieht anders aus.

Der Grund für die Auseinandersetzung ist nicht bekannt. Man habe
sich nicht gestritten, so die Festgenommenen in einem lichten Moment.
Gegen sie läuft nun ein Strafverfahren wegen Körperverletzung,
Beleidigung, Bedrohung und Widerstand gegen Polizeibeamte.

Die weitere Bilanz: Eine verletzte Polizeibeamtin, ein verletzter
Polizist. Beide trugen Prellungen davon. Sie versahen ihren Dienst
weiter. Mussten sich wohl duschen und die Kleidung wechseln. Um die
Spucke und die Blutspuren loszuwerden...




Rückfragen bitte an:

Polizei Aachen
Pressestelle

Telefon: 0241 / 9577 - 21211
Fax: 0241 / 9577 - 21205

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